13 Sep 2016
racoon | Beitrag zur S.W.O.T. Analyse

Die S.W.O.T. Analyse, ihr Nutzen und ihre Anwendung

Die S.W.O.T. Analyse steht für die engl. Abkürzungen Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen). Sie findet vor der Unternehmensgründung im Businessplan anwendung, für die Entwicklung von Marketingstrategien und hilft bestehenden Unternehmen Chancen zu ermitteln und Risiken zu minimieren. Bei der Erstellung deiner individuellen S.W.O.T. Analyse gilt es objektiv und selbstkritisch die Stärken & Schwächen herauszuarbeiten. Für bestehende Unternehmen empfiehlt es sich, ebenfalls mögliche Marktveränderungen durch Prüfung von Chancen & Bedrohungen herauszuarbeiten.

Ziel der S.W.O.T. Analyse

Mit dem Beschäftigen und Anfertigen deiner S.W.O.T. Analyse sollst du eine neutrale Einschätzung zu den Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken deines Unternehmens oder Vorhaben skizzieren. Im Businessplan verfolgt sie zu dem den Anspruch das Interesse für mögliche Kapitalgeber zu wecken und hilft das Gefühl zu vermitteln, du hast dein Vorhaben gut durchdacht und Ziele sowie Lösungen für deine Unternehmensstrategie aufgezeigt. Wichtig hierbei und vor allem für dich selbst ist das ehrliche Erstellen deiner S.W.O.T. Analyse. Jede Gründung und auch bestehende Unternehmen weisen Schwächen auf, die sich jedoch auch als Chancen entpuppen können. Hierbei ist es mehr die Frage, wie man mit ihnen umgeht und sich vor allem ihres Daseins bewusst zu machen, um besser darauf flexibel reagieren zu können. Das Selbe gilt für die Chancen, um sie ergreifen zu können muss man sie ausmachen, abwägen ob sie zur Unternehmensphilosophie/-strategie passen und welche Risiken mit ihnen wiederum einhergehen können und inwieweit man sich auf sie einlassen möchte.

1. Mit den Schwächen und Stärken beginnen
Es ist sinnvoll, mit den eigenen unternehmerischen Schwächen und Stärken zu beginnen. Hilfreiche Fragestellungen sind dabei: „ Wo sind die Stärken und der individuelle Mehrwert unseres Unternehmens?“ und „Wo weist es Defizite auf?“. Die Fragen sollten unter der Berücksichtigung der Marktmitstreiter betrachtet und beantwortet werden. (Durchaus hilfreich, zur Beantwortung, kann hierfür auch die Konkurrenzanalyse sein.)
2. Es folgen die Selbsteinschätzungen zu Chancen und Bedrohungen
Im zweiten Schritt gilt es Fakten zur jetzigen und zukünftigen Marktentwicklung, Kundenwünschen und unternehmerischen Ziele herauszufiltern und zu notieren. Hierunter fallen unter anderem Entwicklung zum demografischem Wandel, wirtschaftliches Umfeld, verändertes Konsumverhalten (Trends) etc. Benenne auch spezifische Fakten die für dein individuelles Marktumfeld sprechen, wie z.B. Kundenwünsche, Gesetzgebungen u.ä. Natürlich gilt es auch hier einen Blick zu deinen Mitstreitern zu werfen, insbesondere ihre Preiskultur, wer sind die Renommiertesten und wie hebst du dich mit deiner Gründung von ihnen ab.
3. Ein Fazit ziehen und Maßnahmen formulieren
Nun gilt es, die jeweiligen Maßnahmen zu bestimmen mit denen sich Risiken verringern und Chancen steigern lassen. Du solltest möglichst detailliert aufschreiben, wie du auf die wichtigsten 2-3 Risiken reagieren möchtest, um sie abzuwenden oder vielleicht sogar in Stärken und Chancen zu wandeln. Ebenfalls solltest du Maßnahmen planen, um von 2-3 deiner ausgewählten Chancen profitieren zu können.

Ich hoffe dieser Beitrag war nützlich für dich. Falls du weitere Anregungen hast, nutze gern die Kommentarfunktion und lass es mich wissen.

Comments

  • Sasch
    26. Januar 2017 Antworten

    Hallo zusammen!
    Ich befasse mich gerade mit dem Aufbau meines Businessplans und finde diese Erarbeitung spannend aber auch sperrig. Mir fällt es schwer die Vorzüge zu definieren und andererseits fällt mir aber auch nicht viel „negatives“ zu meinem Produkt ein… Ich glaube da muss ich vielleicht auch noch etwas selbstkritischer herangehen. Ich danke dir jedoch für deinen Artikel und schöne Grüße aus Wiesbaden!

    • racoon
      30. Januar 2017 Antworten

      Hallo Sasch, danke sehr für das Teilen Deiner Erfahrung. Die S.W.O.T. Analyse scheint dem nach ihren Zweck zu erfüllen- Du setzt Dich mit Deinem Vorhaben auseinander! Es kann hilfreich sein, sich mit jemandem auszutauschen. Dir wird dadurch ermöglicht eine andere Perspektive kennenzulernen, die Dich evtl. unterstützt weitere objektive Aspekte in Deiner S.W.O.T. Analyse einfließen zu lassen.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
      Karina

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