13 Mai 2016
racoon-berlin.de Beitragsserie | Mitarbeiterkultur

Teil I | Was hat Nachhaltigkeit mit Mitarbeiterkultur zu tun?

Ja genau, was hat Nachhaltigkeit mit dem Unternehmenskonzept zu tun? Und noch viel mehr mit Mitarbeiterkultur? Auch heute noch bietet die nachhaltige Unternehmensausrichtung sehr viel Potenzial, da von vielen Organisationen, Start ups und Co. missverstanden oder sich nicht hinreichend mit diesem Thema auseinandergesetzt wird. Das Nachhaltigkeit aus drei Aspekten besteht und sich nicht nur auf Verwendung von (platt gesagt) FSC-zertifizierten Papier bezieht, wird meist verkannt.

„(…)sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, die über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (Compliance) hinausgehen (…)“  | Meffert, 2005

Nachhaltigkeit = soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung. Diese soziale Kompetenzen gilt es extern und insbesondere intern zu vereinen und zwar mit den Mitarbeitern für die Mitarbeiter. Im englischen wird gern der Begriff: Corporate Social Responsibility (CSR) verwendet. Mitarbeiterkultur spielt schon seit längerem eine wichtige Rolle, wird jedoch noch längst nicht ausreichend als Hauptindikator verstanden, ein Gründungsvorhaben auch in diesem Punkt nachhaltig zu konzipieren.

Lang wurden die Kunden an die oberste Stelle gesetzt und dabei außer acht gelassen, das zufriedene Mitarbeiter in vielerlei hinsicht Wirkungsfaktoren, auch für kleine und vor allem junge Gründungen, sind. Denn ein Mitarbeiter, der selbst hinter der Unternehmensphilosophie, der Dienstleistung oder den Produkten (die er z.B. fertigt) steht, geachtet und wertgeschätzt wird- kommt gern zur Arbeit, ist bereit sich einzubringen (Stichwort: Potenzialentfaltung) und ist langfristig weniger seelischer Belastung ausgesetzt, die ihn vielleicht zu einem Jobwechsel veranlassen würde.

„Mitarbeiter sind das wertvollste Gut, was eine Organisation, neues Gründungsvorhaben oder lang bestehendes klein-/mittelständisches Unternehmen haben. Ohne sie -geht nichts!“

CSR steht für Begriffe bzw. Handlungen wie: Mitarbeiterzufriedenheit, wodurch Mitarbeiterbindung entsteht und sich zumeist Arbeitgeberattraktivität einstellt. Eine Studie von 2011 (durchgeführt von Society of Human Resource Management) bestätigte, dass die Mitarbeitermoral steigt, Geschäftsprozesse effizienter, das öffentliche Ansehen und weniger Mitarbeiterfluktuation in Organisationen besteht, die Nachhaltigkeitsphilosophie in die Unternehmenskultur integriert haben. Auch Kunden interessieren sich immer mehr für die gelebten Werte in Unternehmen und wegen ab, wem sie ihr Konsumvertrauen und letztlich ihr Geld geben.  All diese Aspekte (und sicher noch weitere) zeigen Möglichkeiten der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit in Unternehmen für alle drei Ansätze der Nachhaltigkeit auf.

Weitere Artikel der Beitragsserie | Mitarbeiterkultur

Start der Beitragsserie | Mitarbeiterkultur

Teil I | Was hat Nachhaltigkeit mit Mitarbeiterkultur zu tun?
Kurze Erläuterung zum sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit, CSR (Corporate Social Responsibility) und ihre Wirkung auf die Entwicklung von Mitarbeiterkultur.

Teil II | Welche Möglichkeiten gibt es zur Entwicklung einer besseren Mitarbeiterkultur?
Welche Möglichkeiten für die Mitarbeiterkultur und die Förderung des Wohlbefindens des Mitarbeiters möglich sind, zeige ich in diesem Teil, der Beitragsserie auf.

Teil III | Welche bestehenden und junge Unternehmen haben sich eine nachhaltige ausgerichtete Mitarbeiterkultur geschaffen?
Der dritte Teil beschäftigt sich mit Unternehmensporträts, die von anbeginn eine sozial ausgerichtete Mitarbeiterkultur in das Gründungskonzept einbezogen haben oder erkannt haben, dass eine Änderung des bestehenden Mitarbeiterbilds notwendig ist und allen zugute kommt.

Quellen und Linkempfehlungen

| Zitat von Meffert
| Website und Statistik der Society of Human Resource Management
| Forbes und die Top 10 CSR Trends (Stand | 2012)

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